Donnerstag, 28. Juni 2012

Unfallfolgen

Zunächst das Positive: meine Anreisen zur Dialysestation reduzierten sich während der vergangenen Tage auf ein Verrollen meines Bettes innerhalb des Krankenhauses. Nach vier Tagen kann ich endlich meinen rechten Oberarm wieder halbwegs schmerzarm bewegen.

Allerdings bleibt jedes Beugen oder Drehen meines Körpers weiterhin sehr schmerzhaft. Die ersten drei Tage konnte ich mich überhaupt nicht aus dem Bett erheben, nach fünf Tagen blieb ich zumindest die zwei Minuten auf den Beinen, die sanitäre Notwendigkeiten benötigten - bis mich die unerträglich erscheinenden Schmerzen wieder ins Krankenbett zurückwarfen. Als sich der Gesamtzustand auch am Ende des sechsten Tages kaum zu bessern schien, bat ich um ein Gespräch mit einer Sozialarbeiterin. Das Ziel: welche Möglichkeiten gibt es, um einen Rekonvaleszenten wie mich weiter zu betreuen? Jemanden, der zu gesund für einen weiteren Aufenthalt im Krankenhaus, aber noch nicht gesund genug für eine weitere Genesung in der heimischen Umgebung ist. Das Ergebnis: am ehesten kommt für solch eine Betreuung noch eine "geriatrische Einrichtung" in Betracht. Bin ich wirklich schon so alt?

Die gute Nachricht: in der vergangenen Nacht sind die Körperschmerzen soweit abgeklungen, dass ich mich zumindest einige Minuten auf den Beinen halten kann. Medicus curat, natura sanat. Ich entlasse mich am siebten Tag selbst aus dem Krankenhaus.

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